Nur ein Augenblick – Arnstädter Literaturpreis 2016

Hardcover, Schutzumschlag, Fadenheftung, Leseband, 200 Seiten, limitiert auf 500 Exemplare, bald vergriffen, 18 Euro

Dieser Band beinhaltet die ausgewählten Erzählungen zum Arnstädter Literaturpreis 2016, der von den Literaturfreunden Arnstadt (IG) ausgelobt wurde. Die Arnstädter Gewinnerin Gudrun Piesche gab mit ihrer Erzählung “Nur ein Augenblick” den Titel des Erzählbandes vor. Gudrun Piesche wählte kein leichtes Thema. Ihre Erzählung spielt während und kurz nach dem Dreißigjährigen Krieg. Am 8. Januar 1654 brannte es im Stall des Hauses “Zum Cristophorus”. Das Feuer konnte schnell gelöscht werden und richtete kaum Schaden an. Der jugendliche Brandleger, der Lehrjunge des Buchdruckers, der achtzehnjährige Nicodemus Jeremias Francke, Sohn des gräflichen Burgvogts Francke, gestand die Tat und wurde zum Tode verurteilt.
Gudrun Piesche wurde am 16. März 1951 in Arnstadt geboren, erlebte hier ihre Kindheit, begann eine Lehre als Versicherungskaufmann und schloß ein Fachschulstudium zum Finanzökonomen ab. Als Quereinsteigerin war sie fast zehn Jahre als Heimerzieherin tätig. Aus dieser Arbeit schöpfte sie die Kenntnisse der menschlichen Psyche, besonders die der Kinder und Jugendlichen ohne elterlichen Halt.

Verleger Michael Kirchschlager, Preisträgerin Gudrun Piesche und Gerog Bräutigam, Schirmherr des Literaturpreises und Stadtrat.

Gudrun Piesche setzte mit ihrer Erzählung die alte Tradition der sogenannten Causes célèbres (wahre Kriminalfälle) fort. Als Autorin zeigte sie das, was man als humanistisches Verantwortungsgefühl bezeichnen kann. Sie fügte sich mit ihrer Erzählung in die Reihe der großen Pitavalschriftsteller ein und hinterließ uns ein eindrucksvolles, emotionsgeladenes Sittengemälde vergangener Zeiten. Die Preisträgerin starb nach einer kräftezehrenden Krankheit 2016.

Andrea Kirchschlager: Die Lebenserinnerungen der Rosalie Hübner an ihre Kindheit und Jugend in Arnstadt im ersten Drittel des 19. Jahrhunderts

Hardcover, Fadenheftung, Leseband, 208 Seiten, 24 Abbildungen ISBN 978-3-934277-35-9, limitiert auf 500 Exemplare, bald vergriffen,  Preis: 14.80 Euro

Briefe, Tagebücher und Lebenserinnerungen sind selten überliefert. Rosalie Hübners handschriftliche Lebenserinnerungen stellen eine einzigartige Quelle zur Familien-, Kultur- und Sozialgeschichte Arnstadts im frühen 19. Jahrhundert dar.
Sie beschrieb neben den Mitgliedern ihrer Familie und familiären Ereignissen auch das gesellschaftliche, kulturelle und wirtschaftliche Leben Arnstadts und seiner Bewohner. Von kulturgeschichtlichem Interesse sind die Schilderungen von Sitten, Bräuchen und Aberglauben. Aus ihrer Feder stammt auch die Darstellung der letzten Hinrichtung in Arnstadt am 4. Oktober 1811.

Andrea Kirchschlager, geboren 1968, studierte Geschichte und arbeitet seit über 30 Jahren im Stadt- und Kreisarchiv Arnstadt. Sie zählt zu den besten Kennern Arnstädter Geschichte und arbeitet u. a. seit Jahren an der Herausgabe der Bürgerbücher der Stadt Arnstadt, von denen bereits zwei Bände in der wissenschaftlichen Reihe der Stiftung Stoye erschienen sind.

Das Thüringer Koch- und Backbuch der Johanne Leonhard. Arnstadt 1842.

Herausgegeben von Sabine Becker / Bearbeitet von Michael Kirchschlager

Mit zwei Rezepten für „Rohe Kartoffelklöße“ – Früheste Rezepte des Thüringer Kloßes!!!

Hochwertiger Hardcover im Schuber, Fadenheftung, Lesebändchen, 199 Seiten, zahlreich Abbildungen und Schriftproben, limitierte Auflage, ISBN 978-3934277359, Preis: nur 18 Euro

Das besondere an diesem kleinen bibliophilen Schatz sind neben den über 250 Rezepten zwei besonders frühe Rezepte für „Rohe Kartoffelklöße“! Es gibt unseres Wißens nach nur ein älteres Rezept.
Doch nicht nur das. Durch Namensnennungen der jungen Frau Leonhard können wir sehr gut ein klaßisches „Kaffeekränzchen“ einiger Damen der mittleren und gehobenen Bürgerschaft Arnstadts jener Zeit nachzeichnen. Da finden sich Namen wie Madame John (die Mutter oder Tante unserer Schriftstellerin Marlitt), Apothekersfrau Lucas, Gastwirt Lämmerhirdt vom „Schwan“, ein Rezept für „Pfeffernüße“ stammt von Frau Bäckerin Kranz usw.