Termine / Lesungen / Ausstellungen

Aktuell sind wir als Verlag Kirchschlager an zwei Ausstellungen beteiligt:

Mörder / Räuber / Menschenfresser im Museum Reichenfels – Hohenleuben (Exponate) und

Teuflisches Werkzeug – Thüringer Burgen im Krieg auf Burg Kapellendorf (Begleitbuch, Exponate)

Klaus Dalski: Der Kopf in der Ilm – Ein Thüringer Kriminalist erzählt

Mit einem Vorwort von Michael Kirchschlager Hardcover, Leseband, 208 Seiten, ISBN 978-3-934277-29-8, Preis: 14,80 Euro

„Das sind keine mit Phantasie erfundenen Storys, sondern Straftaten aus Thüringen, spannend, lebensnah und zuweilen nicht ohne Humor nach 26jähriger Tätigkeit als Kriminalist erzählt von Klaus Dalski, Kriminaloberrat a. D. Der Leser erfährt aus einer Zeit ohne Skandal- und Sensationspresse von Kriminalfällen, über die damals nichts oder nur wenig in den Medien berichtet wurde. Besonders gelungen ist dem Autor, der sich in seinem Buch zuweilen nicht von der „Amtssprache“ trennen konnte, die ausgewogene Mischung von fesselnden oder kuriosen, grauenhaften oder komischen Fällen. Bemerkenswert ist auch am Ende des Werkes ein Interview mit dem Autor zu aktuellen Fragen im Zusammenhang mit seiner Dienstzeit. Jedenfalls ein Buch, das man kaum vor dem Lesen der letzten Seite aus der Hand legt.“ Wolfgang Held, Weimar, Nationalpreisträger der DDR

Kriminaloberrat a. D. Klaus Dalski und Verleger Michael Kirchschlager, 2010 Hotel „Goldene Henne“, Arnstadt

Klaus Dalski, Kriminaloberrat a. D., wurde 1939 in Frankfurt/Oder geboren. Nach dem Schulabschluß Lehre als Maurer, ab 1. September 1955 Studium an der Arbeiter- und Bauernfakultät in Weimar. Zwei Studienabschlüsse als Lehrer – Diplomlehrer für Körpererziehung. Bis 1964 im Schuldienst und ab 16. September 1964 bei der Kriminalpolizei Weimar tätig. 1975 Wechsel zur Bezirksbehörde der Deutschen Volkspolizei in Erfurt, später Leiter der Untersuchung. Ab Januar 1992 Fachdozent am Bildungszentrum für Sicherheit in der Wirtschaft München, zuletzt deren Geschäftsleiter der Außenstelle Erfurt bis zur Berentung im Jahr 2000.
Verheiratet und Vater von zwei Söhnen. Hobby: Fußball. Jahrelang Torwart der DDR-Ligamannschaft von Weimar. Letzte Dienststellung: 1989–31.12.1990: Direktionsleiter im Bezirkskriminalamt.

Theodor Lessing: Haarmann – Die Geschichte eines Werwolfs

Historische Kriminal-Bibliothek Band 4 – Verbrecher und Verbrechen vom späten Mittelalter bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts

Mit einem Vorwort von Michael Kirchschlager

Hardcover, Fadenheftung, Leseband, 276 S., 24 Abb., limitierte Ausgabe, ISBN 978-3-934277-36-6, Preis: 18 Euro

Neudruck der Originalausgabe von 1925. Historische Kriminal-Bibliothek Band 4. Zu den bekanntesten und berüchtigtsten Serienmördern Deutschland zählt zweifellos Friedrich „Fritz“ Haarmann (1879-1925). In den Wirren der Nachkriegszeit und Inflation tötete er zwischen 1918 und 1924 in Hannover mindestens 24 junge Männer. Eine herausragende Veröffentlichung zu den grausamen Taten Haarmanns stellt zweifellos der Band Haarmann – Die Geschichte eines Werwolfs von Theodor Lessing aus dem Jahr 1925 dar.
Der Philosoph und Schriftsteller Theodor Lessing (1872-1933) wurde anfänglich vom hannoverschen Schwurgericht als Sachverständiger abgelehnt. Später schloß man ihn auch als Prozeßbeobachter aus. Die genaue Analyse das „Phänomens“ Haarmann zeichnete er genauer als irgendeiner seiner Zeitgenossen und Kollegen.

Haarmanns Vorführung zum Gericht.

Lessings Fazit: In dem modernen Menschen lauere ein mörderisches Tier, aggressiv wie Haarmann, gezähmt nur durch kulturelle Anstrengung. Gerate eine Gesellschaft – wie die nach dem Ersten Weltkrieg – aus den Fugen, komme die Bestie an die Oberfläche.