Beschreibung
Das einmalige Buch im Schuber beschreibt Fachwerkbauten und Handwerkstechniken aus dem althennebergischen Gebiet. Auf 45 s/w Tafeln dokumentierte Baurat Eduard Fritze herausragende Baudenkmale wie z. B. die Kirchen in Hessberg, Henneberg, Milz, Stedtlingen, die Kemenate zu Schwallungen, Wohnhäuser in Wernshausen, Themar, Simmershausen, Walldorf (Rotes Haus), Schleusingen, Meiningen, Veilsdorf, die Dorfstraßen von Gleichamberg, Eicha und Dingsleben, die Widmarkt in Vacha, das Ritterhaus der Wartburg, Rathaus und Damenstift von Wasungen, das Rathaus von Heinrichs, das Amtsgericht Heldburg oder die Superintendentur in Eisfeld. Auf gesonderten Tafeln werden zudem Details der „Holzausbildung“ dokumentiert, wie Balkenschluß, Eck- und Wandpfosten, Haustüren, Richtnägel.
Im Jahre 1892 widmete der Meininger Architekt und Baurat Eduard Fritze sein Werk „Fränkisch-Thüringische (althennebergische) Holzbauten aus alter und neuer Zeit mit 45 Tafeln“ dem Hennebergischen Altertumsforschenden Verein anläßlich der Feierlichkeiten seines 60. Jahrestages. Am 11. März 1990 wurde er in Meiningen als Hennebergisch-Fränkischer Geschichtsverein e.V. (HFG) wiedergegründet.
Der Architekt, Baumeister, Politiker und Autor Eduard Fritze wurde am 22. November 1849 in Veilsdorf im Herzogtum Sachsen-Meiningen geboren. Nach seiner Maurerlehre und der Kriegsteilnahme 1870/71 studierte er an der Bauakademie in Berlin, wo er seine Baumeisterprüfung ablegte. Später wurde er Baurat im Hofbauamt Meiningen, ab 1895 Oberbaurat. 1894 wählte man ihn zum Direktor des „Hennebergisch Altertumsforschenden Vereins“ (HAV), für den er 1895 das Henneberger Haus als Domizil errichten ließ. Neben seinem Vereinsvorsitz war Eduard Fritze auch als Politiker aktiv (Landtagspräsident, Staatsrat). 1911 wurde er neben zahlreichen anderen Ehrungen zum Ehrenbürger der Stadt Meiningen ernannt. Seit 1999 erinnert eine Gedenktafel am Hotel „Sächsischer Hof“ an ihn und sein Werk. Eduard Fritze war verheiratet und hatte zwei Söhne. Er starb am 17. August 1926 in Würzburg.
Zur limitierten Ausgabe: Das Werk erschien 1892 als lose Tafelsammlung in einer Mappe nebst einem Begleitheftchen von 22 Seiten und einem eingelegten Widmungsblatt. Unser Exemplar weist darüberhinaus eine sehr schöne handschriftliche Widmung auf. „Emma C. Kellog. Chicago. U.S.A. Rittergut Bockstadt, bei Eisfeld, Germany. November 1892. Freiherr von Münchhausen.“
Unsere Ausgabe wurde auf 499 Exemplare limitiert (stabile Hardcoverausgabe in Fadenheftung mit rotem Leseband). Das Werk wird zudem durch einen hochwertigen graustrukturierten Schuber geschützt. Es ist besonders für Architekten, Denkmalpfleger, Zimmerer und allen an der Geschichte des Henneberger Landes Interessierte geeignet. Die Texte wurden in Frakturschrift (gebrochene Schrift) gedruckt.
Hardcoverausgabe im Schuber
499 Exemplare