Beschreibung
Das erste städtische Jubiläum, zur Erinnerung an Arnstadts Ersterwähnung, reicht ins Jahr 1904 zurück. Anläßlich der 1200-Jahrfeier Arnstadts stiftete das regierende Fürstenpaar eine goldene Amtskette. Bei den Feierlichkeiten zur 1250-Jahrfeier im Jahre 1954 zählte man beim großen Festumzug über 2000 Teilnehmer. Gehören diese und andere Jubiläen mittlerweile zur Geschichte unserer Stadt, dürften jedem Arnstädter die Feierlichkeiten zur 1300-Jahrfeier 2004, vor allem der Festumzug mit 110 Bildern, noch gut in Erinnerung sein. Die Verleihung des Stadtrechts erhob den Marktort zu einer Stadt. Die Bürgerschaft erhielt Rechte und Freiheiten,
um die sie im Laufe der Jahrhunderte immer wieder ringen mußte. Die Bemühungen um die städtischen Freiheiten wurde – stellvertretend für die gesamte Bürger- und Einwohnerschaft – von einzelnen geführt, verfassungsrechtlich vom Rat mit seinen Bürgermeistern an der Spitze. Die Bewahrung der Rechte und Freiheiten knüpft sich an viele Personen, die für Arnstadt politische Verantwortung übernahmen.
Mit dieser Festschrift wollen Autorin und Verlag nicht nur der Verleihung des Stadtrechtes und seiner Entwicklung
im Laufe der Stadtgeschichte gedenken, sie widmen sich in erster Linie den Persönlichkeiten, die die
Geschichte und Geschicke der Stadt prägten. In einer Übersicht beschäftigt sich Michael Kirchschlager mit der Entstehung des Stadtrechts
und der Stadtrechtsverfassung in Arnstadt von den Anfängen bis zur Gegenwart. Archivarin und Historikerin
Andrea Kirchschlager stellt im Hauptteil der Festschrift in mehr als 250 alphabetisch geordneten
Biographien die Lebenswege der Arnstädter Bürgermeister, zahlreicher Ratsmitglieder und einiger Stadtschreiber
vor. Erstmals werden die Lebensläufe aller Bürgermeister bis 2016 und aller Mitglieder des Rates bis zur
Neuorganisation im Jahr 1812, soweit es die Quellenlage zuließ, erforscht und veröffentlicht. Die 750-Jahrfeier
der Stadtrechtsverleihung schien dazu ein würdiger Anlaß.
Umfangreiche Amtslisten der Rates von 1283 bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts vervollständigen das Werk.
An das Amt eines Bürgermeisters und Ratsmitgliedes waren und sind hohe moralische, politische und rechtliche
Anforderungen gestellt. Gleiches galt für die Stadtschreiber. In zwei weiteren Beiträgen befaßt sich die
Autorin mit der Amtskette des Bürgermeisters und dem Ratsleichentuch.
Am Ende der Buches befindet ein umfangreiches Quellen- und Literaturverzeichnis.
Hardcover, 240 Seiten zahlreiche Abbildungen, Kunstcremepapier, Fadenheftung, 2 Lesebänder, Schutzumschlag, 750 Exemplare