Beschreibung
Ein gewöhnliches Buch ist das auf keinen Fall. Das an die Leser, die zunächst blättern oder vielleicht sogar von hinten anfangen. … Gegenstand ist ein Briefwechsel mit einem mehrfachen Mörder.
Beim Lesen habe ich manchmal die Autorin verflucht. … Das Bestürzende daran: am Anfang ist da ein kleiner Junge, offensichtlich weich, liebebedürftig, meist ausgeschlossen aus dem Kreis der Spielkameraden seines Bruders. Und als der neue Stiefvater der Mutter Zärtlichkeit zu dem Sohn untersagt und dem Jungen nur mit Härte begegnet, wird der zum geeigneten Zielobjekt eines pädophilen Nachbarn. Auf perverse Weise nutzt der die Sehnsucht des Jungen aus, groß und stark zu werden, um all den Kränkungen seiner Umgebung zu entgehen.
Das dann Folgende ist Hölle, ist Inferno – es sind so unglaubliche Geschichten, dass man immer wieder zweifeln möchte, nicht glauben mag – und doch zu dem Schluss kommt: wenn auch nur die Hälfte stimmen mag, ist es des Bösen immer noch zu viel. …
Eine Entwicklung nimmt seinen Lauf, an deren Ende – immer wieder begleitet von zahlreichen Tierquälereien und Tiertötungen – schlimmster Missbrauch und pervertierte Morde an unschuldigen Opfern stehen. …
Dieses Buch kann vielleicht ein Schritt sein, hier und da /tickende Zeitbomben/ möglichst /vor Explosion/ entschärfen zu können.
Immer wieder spricht /Axel F. /mit viel Liebe von seinem Kind. Kann aber ein Kind, selbst als Heranwachsender mit entsprechendem Alter, diese schrecklichen Wahrheiten seines Vaters je verstehen? Vielleicht aber kann dieses Buch eines Tages dem dann erwachsenen Kind dabei helfen, hinter der nicht auszulöschenden Schuld trotzdem den Menschen /Axel F./, seinen Vater, zu entdecken. (Aus dem Nachwort von Gunther Scholz, Regisseur)
Um eine möglichst hohe Authentizität der Briefe des Serienmörders Axel F. zu gewährleisten, wurde dieser Band, anders als alle anderen Ausgaben unseres Hauses, nach neuer Rechtschreibung korrigiert. In den zahlreichen Originaldokumenten wurden nur geringfügige orthographische Änderungen vorgenommen. Satzbau, eigenwillige Interpunktionen und Schreibweisen wurden beibehalten. Die Kommentare und Anmerkungen stammen von Petra Klages. Dem Buch geht ein Vorwort des Kriminalhauptkommissars Christian Pundt voraus. Das Nachwort schrieb der bekannte Regisseur Gunther Scholz aus Berlin.
Softcover, 5 Abbildungen, 350 Seiten.
ISBN 978-3-934277-49-6